Besuch von Boxkämpfen
Die Österreich-Tour des Boston-Bombers
24.04.2013
Die Reise des Boston-Bombers bleibt mysteriös.
Zwei Box-Aufenthalte in Tirol und Salzburg, Verwandte in Graz. Der Verfassungsschutz überprüft die Hinweise auf Hochtouren. Die brennendsten Fragen:
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Wie kamen die Behörden auf seine Spur?
Zwei Tschetschenen meldeten sich bei der Grazer Polizei. Sie wollen Kontakt zu Zarnajew gehabt haben. Sie sind entfernte Verwandte. -
Warum, wann und wie lange war Zarnajew da?
Laut Innenministerium wird geprüft, ob er 2007 in Innsbruck und 2009 in Salzburg boxte. Laut ÖSTERREICH-Recherchen trainierte er mehrmals im Boxclub Innsbruck. „Ich erinnere mich ans Gesicht“, sagt der Trainer. Ein Trainingslager in Salzburg wird dementiert: „Fehlanzeige“, sagt Boxlegende Hermann Hein. Was er sonst hier machte, ist Teil der Ermittlungen. -
Hatte Zarnajew einen offiziellen Boxpass?
Nein. Er war bei keinem Boxverband gemeldet. Er hatte keinen Kampfpass und ist in der Boxer-EDV-Kartei nicht gespeichert. -
Wie reiste Zarnajew nach Österreich?
Der 26-Jährige brauchte ein Visum oder einen Aufenthaltstitel eines Schengen-Landes. Ob er aus den USA, von Moskau oder über eine andere Route kam, ist noch unklar. -
Wie hat Zarnajew in Österreich gewohnt?
Wahrscheinlich ist, dass er bei Verwandten oder Freunden wohnte. -
Wie gehen die Behörden mit den Infos um?
Österreich steht in engem Kontakt zum FBI, tauscht Infos aus.
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