Nicht der erste Fall

Die unheimliche Todesserie im Märchenschloss Neuschwanstein

16.06.2023

Nicht zum ersten Mal kam es bei der weltweit bekannten Touristen-Attraktion  zu einem tödlichen Zwischenfall.

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Am Mittwoch kam es beim berühmten Schloss Neuschwanstein zu einem brutalen Mord. Zwei junge US-Touristinnen (21 und 22) trafen auf einer Wandertour östlich der Marienbrücke einen Mann und schlossen sich ihm an. Über einen Fußweg gelangte das Trio zu einem Aussichtspunkt. Dort fing der Mann plötzlich an, die jüngere der beiden Begleiterinnen zu belästigen. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Sexualdelikt aus -er wollte sie vergewaltigen.

Die 22-Jährige wollte helfen, worauf der Mann sie würgte und den Abhang hinunterstieß. Auch die Freundin stürzte die Schlucht hinab. Beide Frauen blieben nach dem etwa 50 Meter tiefen Fall nebeneinander liegen. Die Bergwacht Füssen barg die Schwerverletzten - die 21-Jährige verstarb im Krankenhaus. Polizeikräfte nahmen den Angreifer wenig später in Tatortnähe fest.

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Unheimliche Serie

Es war allerdings nicht das erste Mal, dass es am legendären Ort in Bayern zu einem Zwischenfall kam.

  • Im August 2008 fand ein Pilzsammler bei Füssen den Körper von Sulanee G.. Die Angestellte eines Hotels in der Nähe Neuschwansteins war erwürgt und zerstückelt worden.
  • Im September 2010 wurde in der Pöllatschlucht die Leiche des Doppelmörders Jürgen K. entdeckt. Der 45-Jährige hatte zuvor seine Frau und seine 17-jährige Tochter getötet.
  • Im Juli 2016 verschwindet da chinesische Ehepaar Sihong Chen und Xiaoxia beim Besuch von Neuschwanstein. Trotz großer Suchaktion konnten die beiden bis heute nicht gefunden werden.

Schloss Neuschwanstein zählt zu den berühmtesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. In der Vergangenheit kamen mitunter fast eineinhalb Millionen Besucher pro Jahr zu der Sehenswürdigkeit. Im Sommer würden sich im Durchschnitt täglich mehr als 6.000 Besucher durch Räume des Schlosses drängen, berichtet die Bayerische Schlösserverwaltung.
  

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