Todesopfer der MH17

Die Welt trauert um die 298 Toten

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Die tragischen Schicksale an Bord von Flug MH17.

Gerade waren sie noch Urlauber, Wissenschafter, neugierige Kinder. Und dann plötzlich Opfer. 298 Menschen starben beim Abschuss des malaysischen Flugzeuges durch prorussischen Rebellen. Laut UNO sollen 80 Kinder ums Leben gekommen sein, sie alle fielen nach dem Abschuss buchstäblich vom Himmel.

Ihre Schicksale. Besonders hart hat es die Australierin Kaylene Mann getroffen. Denn sie verlor ihre Stieftochter Maree Rizk und damit in diesem Jahr schon das dritte Familienmitglied durch ein Flugzeugunglück: Ihr Bruder und dessen Frau waren an Bord der im März verschwundenen MH 370.

Selfie vom Flugzeug. Ebenfalls unheimlich war jenes Posting des jungen Holländers Cor Pan . Er fotografierte die Maschine vor ihrem Start und stellte das Foto mit dem witzig gemeinten Satz auf Face­book: „Für den Fall, dass sie verschwindet – so sieht sie aus.“ Zigtausendfach geteilt wird auch jenes Bild des Holländers Regis Crolla, der vor dem Start sein Ticket samt Reisepass postete. Er freue sich auf schönen Urlaub.

Dienst getauscht. Unfassbar scheint auch das Schicksal der Flugbegleiterin Sanjid Singh: Sie hatte den Todesflug MH 370 im März überlebt, weil sie durch einen getauschten Dienst nicht an Bord war. Diesmal tauschte sie wieder einen Dienst: Und flog mit all den anderen Menschen auf MH 17 in den Tod.

Aidsforscher und Politiker. An Bord waren auch viele Wissenschafter, die auf dem Weg zum 20. Aids-Kongress in Melbourne waren. Darunter der Holländer Joep Lange, einer der international führenden Aids-Forscher. Für ihn und alle anderen Opfer wird es in Melbourne eine Trauerfeier geben. Auch ein Politiker ist unter den Toten: Der sozialdemokratische Abgeordnete Willem Witteveen und seine Familie starben.

Es starben offenbar 188 Niederländer, 44 Malaysier, 27 Australier, 12 Indonesier, 9 Briten, 4 Belgier, 3 Philippiner, ein Kanadier, ein Neuseeländer und vier Deutsche. 20 weitere waren unidentifiziert, Österreicher waren laut Außenamt keine dabei.

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