Offensichtlich haben Kriminelle die Flüchtlingskrise als Geschäftsfeld entdeckt.
Die Taktik ist so simpel wie erfolgsversprechend: Sie schmuggeln sich unter die Menschenmassen und kommen als Flüchtlinge ins Land, um dann in organisierten Verbänden auf Beutezug zu gehen. Immer mehr georgische Diebesbanden mischen sich unter den Flüchtlingsstrom, schreibt der Focus in seiner Online-Ausgabe. Laut den Informationen des Magazins, soll sich hinter den Diebesbanden die georgische Mafia verbergen.
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Vorrausetzungen so gut wie noch nie
Durch die Ausnahmesituation der Krise habe sich die Einreise nach Deutschland für potentielle Raubzüge um ein Vielfaches erleichtert. Diesen Umstand nutzt die georgische Mafia offenbar schamlos aus. Johann Wengenmeir, Landesvorsitzender des Bundes der Kriminalbeamten (BDK) in Bayern sagt im Gespräch mit dem Focus: „Es gibt derzeit viele georgische Staatsbürger, die sich als Flüchtlinge tarnen und unter dem Vorwand, Asyl zu suchen nach Deutschland schmuggeln, obwohl sie keines wollen. Nach ein paar Monaten sind die meisten samt ihrer Beute wieder weg“.
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Situation verschärft sich
Seit Sommer soll sich die Problematik weiterhin verschärft haben. Eine Registrierung der Georgier findet gar nicht erst statt, da sie es meistens schaffen sich an den Kontrollen vorbeizuschleusen.
Polizei warnt für Pauschalisierungen
Jedoch warnt Wengemeir auch vor einer allgemeinen Pauschalisierung: „Kriminell sind nicht die Kriegsflüchtlinge aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak, die hier Schutz suchen“, lediglich eine Minderheit würde die Hilfsbereitschaft für ihre eigenen Zwecke ausnutzen. Für das Jahr 2015 erwartet man in jedem Fall einen Anstieg der organisierten Kriminalität in Deutschland.