Strass-Kahn

Diese Frau jagt Sex- Banker

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Reporterin sagt: "Strauss-Kahn wollte mich vergewaltigen".

Sie war 23 Jahre, als Dominique Strauss-Kahn über sie hergefallen sein soll. In einer fast leeren Wohnung nahe der Nationalbibliothek in Paris sei es passiert. Tristane Banon arbeitete damals als Jung-Reporterin für das Magazin Paris Match, Strauss-Kahn war französischer Finanzminister, eine Lichtgestalt.

Die beiden kannten einander: Sie ist das Patenkind von Strauss-Kahns zweiter Frau, von der er seit mehr als zwei Jahrzehnten geschieden ist.

Schon während des Interviews habe er stets ihre Hand halten wollen, zeigte sie nun, acht Jahre später, an. Sie setzte sich zu ihm auf die Couch und dann sei alles ganz schnell gegangen. Er habe sie zu sich gezogen, sie seien auf den Boden gefallen. „Wie ein brünftiger Schimpanse“ sei er gewesen: „Seine Finger glitten in meinen Mund, seine Hände in meinen Slip, er begrapschte meine Brüste.“ Sie wehrte sich verbissen, er sagte: „Nennen Sie es doch Anmache ...“.

Nun prüft ein Pariser Gericht, was dran ist an der Anzeige.

„Befreiung“
In New York hat Strauss-Kahn, der am 14. Mai im Nobel-Hotel Sofitel ein Zimmermädchen vergewaltigt haben soll, inzwischen wieder gute Karten: Die Frau, die ihn belastete, gilt als unglaubwürdig. Der New Yorker Richter hat deshalb den Hausarrest gegen den Ex-Weltbanker aufgehoben, auch seine Acht-Millionen-Dollar-Kaution erhielt er zurück. Nun wird in Manhattan geprüft, ob die Vergewaltigungsanklage komplett fallen gelassen wird.

Und jetzt die Pariser Anzeige. Warum hat die Autorin das getan? „Weil ich mich endlich wieder im Spiegel anblicken will“, sagte sie im Interview. „Für mich ist das ein Schritt der Befreiung.“

Strauss-Kahn konterte seinerseits mit einer Verleumdungsklage: „Alles erlogen“, ließ er über seine Anwälte ausrichten.

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