Kater macht Theater

Diese Stadt fahndet jetzt nach einer radioaktiven Katze

15.03.2024

Ein Kater macht Theater - eine Stadt in Japan ist derzeit in Aufruhr und auf der Suche nach einer radioaktiven Katze. Eine Warnung an die Bürger gibt es auch bereits.

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In der Stadt Fukuyama in Japan hat ein unerwarteter Vorfall die Aufmerksamkeit der Bürger auf sich gezogen. Ein Kater, der möglicherweise in einen Chemietank in einer Galvanikfabrik gefallen ist, ist seit einer Woche auf freiem Fuß. Dies hat zu ernsthaften Besorgnissen geführt, da das Tier mit giftigen Chemikalien in Berührung gekommen sein könnte. Die Situation hat die Behörden veranlasst, eine öffentliche Warnung auszusprechen und die Bürger zur Vorsicht aufzurufen.

Erste Anzeichen des Eindringlings

Die ersten Anzeichen eines Eindringlings in der Metallgalvanikfabrik waren Fußspuren, ockerfarben und mit unterschiedlicher Anzahl von Zehen. Eine Überprüfung der Sicherheitsaufnahmen bestätigte den Sicherheitsverstoß, und die Behörden gaben schnell eine öffentliche Warnung heraus.

Warnung an Bürger rausgegeben

Die Bürger von Fukuyama wurden gewarnt, nach einem Kater mit "Abnormalitäten" Ausschau zu halten. Seit einer Woche ist die Stadt in Alarmbereitschaft wegen des potenziell gefährlichen Katers, der anscheinend in einen Tank mit giftigen Chemikalien in der Fabrik Nomura Plating Corporation gefallen ist und dann entkommen konnte, indem er über einen abgedunkelten Fabrikhof flitzte und sich in der Stadt versteckte.

Risiken und potenzielle Gefahr

Die Behörden haben den Stadtrat, das Schulamt und Kindergärten kontaktiert, um sie über das mögliche Risiko zu informieren. Der Tank enthält hexavalentes Chrom, eine rötlich-braune Lösung, die häufig in der Galvanik verwendet wird und nachweislich Lungenkrebs beim Menschen verursachen kann, wenn sie eingeatmet wird. Die Auswirkungen einer Exposition können auch Nierenschäden, Leberschäden, Nasen- und Hautreizungen und -ulzerationen sowie Augenreizungen und -schäden umfassen, so das U.S. National Institute of Environmental Health Sciences.

Vorsichtsmaßnahmen im Falle der Begegnung

Arbeiter, die mit der Chemikalie umgehen, treffen Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen von Masken und Gummihandschuhen. Der Kater, wie die ockerfarbenen Pfotenabdrücke vermuten lassen, war jedoch unvorsichtig, weshalb die Bewohner von Fukuyama gewarnt wurden, vorsichtig zu sein, falls sie ihm begegnen. Die Botschaft ist einfach, sagt Satoshi Taki, der im Bereich Umweltschutz der Stadt Fukuyama tätig ist: Den Kater nicht berühren. Die Behörden verständigen.

Maßnahmen zur Sicherung

Herr Ibaraki, der Vertreter von Nomura Plating, erklärte, dass der Tank in der Fabrik mit einer Abdeckung versehen war, um zu verhindern, dass Nebel aufsteigt, aber dass diese am Montagmorgen disloziert vorgefunden wurde - vermutlich weil der Kater hineingefallen ist. Er sagte, das Unternehmen werde nun Maßnahmen ergreifen, um kleine Tiere daran zu hindern, in das Werk einzudringen.

Bis Freitagmorgen wurde der Kater nicht mehr gesehen. Herr Taki sagte, dass es am Ende sein könnte, dass er den Vorfall in der Fabrik nicht überlebt hat. 

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