Eine irakische Elite-Einheit macht Jagd auf ISIS-Führer.
Die Terror-Miliz ISIS steht im Irak kurz vor ihrem Ende. In der Schlacht um Mosul haben irakische Elitetruppen nach Militärangaben sechs Bezirke im Osten der Großstadt eingenommen. Die Soldaten hätten die Stadtviertel Malajin, Sama, Chadra, Karkukli, Kuds und Karama von der Extremistenmiliz IS zurückerobert, teilte die Armee am Freitag mit. Sie hätten die irakische Flagge über Gebäuden gehisst. Der IS habe schwere Verluste erlitten.
Eine Hauptrolle bei der Eroberung Mosuls nimmt dabei eine irakische Sondereinheit ein. Die so genannte „Goldene Division“ wurde von den USA ausgebildet und gilt als besonders talentiert und kampfkräftig. Markenzeichen der Kämpfer sind dabei Totenkopfmasken, welche die Gegner besonders einschüchtern sollen. In den sozialen Medien findet man derzeit zahlreiche Kampfbilder der Elite-Einheit.
Mosul ist die letzte IS-Hochburg im Irak. IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi hatte dort 2014 ein Kalifat ausgerufen. Nach UN-Angaben wurden seit Beginn der Offensive vor fast drei Wochen etwa 21.000 Menschen zur Flucht gezwungen. Unklar ist, wie viele Menschen vom IS als menschliche Schutzschilde von den umliegenden Dörfern in die Großstadt gebracht wurden.