Tepco-Chef Masataka Shimiz bringt das Chaos nicht unter Kontrolle.
Das nackte Versagen im Kampf gegen die Nuklearkatastrophe hat einen Namen: Tepco. Der Energieriese „Tokyo Electric Power Corporation“ und Tepco-Chef Masataka Shimizu (66) schaffen es nicht, die Chaosreaktoren unter Kontrolle zu bringen.
Tepco hat womöglich bei der Kühlung gezögert
Viele Japaner beschuldigen den Konzern, zu Beginn bei der Kühlung der Krisenreaktoren mit Meerwasser gezögert zu haben – aus Angst, das Salz könnte die Anlagen zusätzlich beschädigen. Unfähigkeit paarte sich mit dauernden Beschwichtigungen, Schlamperei mit Lügen, lebenswichtige Informationen werden zurückgehalten.
Firma mit üblem Ruf
Tepco hat schon seit der Gründung 1961 einen extrem üblen Ruf. Tepco steht für Fälschung, Fehlinformation und Freunderlwirtschaft. So musste 2002 die Konzernspitze gehen, weil das Management schwere Schäden an den Reaktoren verschwiegen hatte. Sogar der Austritt radioaktiven Dampfes wurde geleugnet.
Konzern steht vor dem Aus
Firmenchef Shimizu, der seit 1968 bei Tepco werkt und 2008 zum Chef wurde, wollte das Lügen-Image des Konzerns ändern. Doch der Ex-Hoffnungsträger wurde zum Totengräber.Tepco, mit 40 Milliarden Euro Umsatz einer der mächtigsten Energiekonzerne der Welt, steht vor dem Aus.