Neue Studie

Dieses Trinkwasser könnte den IQ von Kindern senken

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Eine neue Studie aus den USA sorgt derzeit für Aufsehen und Diskussion. Sie befasst sich mit dem Einfluss von Fluorid im Trinkwasser auf die Intelligenz von Kindern. 

Die Untersuchung, die vom Gesundheitsministerium der USA in Auftrag gegeben wurde, legt nahe, dass ein erhöhter Fluorid-Gehalt im Trinkwasser mit einem niedrigeren IQ bei Kindern in Zusammenhang stehen könnte.

Hoher Fluorid-Gehalt im Trinkwasser 

Laut der aktuellen Studie könnte eine hohe Konzentration von Fluorid im Trinkwasser negative Auswirkungen auf die Intelligenz von Kindern haben. Fluorid ist ein Mineral, das natürlicherweise in Wasser und Boden vorkommt. Vor etwa 80 Jahren entdeckten Forscher, dass Menschen, deren Wasser natürlicherweise mehr Fluorid enthält, seltener an Karies erkrankten. Dies führte zu einem Anstieg der Verwendung von Fluorid in Zahnprodukten. Doch der Nutzen von Fluorid ist nicht unumstritten. Bereits in früheren Studien wurde ein negativer Zusammenhang zwischen dem Fluorid-Gehalt im Trinkwasser von Schwangeren und der Gehirnentwicklung ihrer Babys festgestellt.

Ergebnisse der neuen US-Studie

Erstmals bestätigt eine Bundesbehörde der USA – mit mäßiger Sicherheit – einen möglichen Zusammenhang zwischen hoher Fluorid-Exposition und einem niedrigeren IQ bei Kindern. Die Studie zeigt, dass Trinkwasser, welches mehr als 1,5 Milligramm Fluorid pro Liter enthält und somit den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwert überschreitet, mit einem niedrigeren IQ bei Kindern in Verbindung stehen könnte. Es ist wichtig zu erwähnen, dass in der Vergangenheit vor allem Studien aus Ländern wie China, Indien, Iran, Pakistan und Mexiko ähnliche Zusammenhänge festgestellt haben.

Wichtige Bedeutung der Studie

Rick Woychik, Direktor des National Toxicology Program (NTP), betonte die Wichtigkeit der Studie für das Verständnis der Risiken von Fluorid. Er erklärte: „Da Fluorid ein so bedeutendes Thema für das öffentliche Gesundheitswesen ist, war es entscheidend, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verbessern.“

Ashley Malin, eine renommierte Forscherin auf diesem Gebiet, lobte die Studie als eine der sorgfältigsten Untersuchungen zu diesem Thema. Die Studie basiert auf der Überprüfung und Zusammenfassung von Forschungen aus Kanada, China, Indien, Iran, Pakistan und Mexiko.

Fehlende konkrete Zahlen und weitere Erkenntnisse

Die Studie gibt keine genauen Zahlen darüber an, wie viele IQ-Punkte bei unterschiedlichen Fluorid-Konzentrationen verloren gehen könnten. Frühere Forschungen deuteten jedoch darauf hin, dass der IQ bei Kindern mit höherer Fluorid-Exposition um zwei bis fünf Punkte niedriger ausfallen könnte. Zudem wurden keine Beweise dafür gefunden, dass fluoridiertes Trinkwasser negative Auswirkungen auf Erwachsene hat.

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