Eine Ehrenamtliche wirft der Diskothek Diskriminierung vor.
Der Ärger einer ehrenamtlichen Helferin über die Duisburger Disco "Pulp" ist groß: Heike S. war am Samstagabend mit drei syrischen Flüchtlingen und einem deutschen Freund in Duisburg unterwegs. Sie wollten in der Diskothek "Pulp" einen schönen Abend verbringen.
"Sind Flüchtlinge nicht willkommen?"
Doch schon an der Eingangstür scheiterte dieses Vorhaben: Während die beiden Deutschen eintreten durften, mussten die drei Syrer laut "Der Westen" draußen bleiben. Im Interview erklärte die enttäuschte Helferin: "Als der Sicherheitsmann die Flüchtlingsausweise sah, mussten sie draußen bleiben." Als sie Fragte, ob Flüchtlinge denn nicht willkommen seien, begründete der Türsteher seine Entscheidung mit dem Argument, dass am Samstag nur Stammgäste das Tanzlokal betreten dürften.
Vorfall prüfen
Nun will der Betreiber der Diskothek, Drago Orec, den Fall prüfen, da es keine pauschalen Abweis-Anweisungen gäbe. "Wir haben nicht aufgemacht, um die Leute nicht hereinzulassen", sagte er zu "Der Westen". Nur im Einzelfall werde über Absagen entschieden. Heike S. jedenfalls ist vom "Pulp" nun schwer enttäuscht: "Die drei Flüchtlinge haben es nicht so schwer genommen, aber wir hätten es ihnen gerne erspart."