DNA-Test beweist: Vater mit Tochter verheiratet

Acht Jahre lang hat sie eisern geschwiegen. Erst vor wenigen Tagen ging Valerie Spruill aus Doylestown im US-Bundesstaat Ohio mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit. Der Lokalzeitung "Akron Beacon Journal" erzählte die heute 60-Jährige von dem Horror, den sie erlebt hat.

Als Kleinkind - im Alter von nur drei Monaten - wurde Valerie von ihren Eltern zu ihren Großeltern gebracht und dort in dem Glauben aufgezogen, dass Oma und Opa ihre Eltern sind. Valeries leibliche Mutter Christine, die gelegentlich zu Besuch kam, wurde ihr als eine "Freundin der Familie" vorgestellt. Von ihrem leiblichen Vater, Percy, wusste Valerie damals überhaupt nichts.

Als Erwachsene verliebte sich Valerie in einen Lkw-Fahrer, den sie wenig später heiratete. Sein Name: Percy. Mit ihm hatte sie drei Kinder.

Doch erst sechs Jahre nach dem Tod ihres Mannes 1998 erzählte ihr ein Onkel, dass Percy auch ihr Vater war. Wenig später hatte sie die schreckliche Gewissheit: Ein DNA-Test bestätigte, dass sie mit ihrem Vater verheiratet war.

Heute glaubt Valerie, dass Percy wusste, dass sie seine Tochter war. Er habe wahrscheinlich Angst gehabt, das Geheimnis zu lüften, meint Valerie.

"Ich war am Boden zerstört", sagt Valerie, die in den Jahren darauf auch gesundheitliche Probleme bekam und mehrfach ins Spital musste. Mittlerweile hat sie  - auch dank der Hilfe eines Psychologen - ihr Leben wieder im Griff. Und sie hat auch die Kraft, ihre Story zu erzählen. Warum? "Ich möchte, dass meine Geschichte Menschen inspiriert. Wenn ich das durchstehen konnte, dann kann mit Gottes Hilfe jeder alles durchstehen", meint Valerie.