Vergewaltigungsprozess

Dominique Strauss-Kahn streitet alles ab

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Er plädiert auf "Unschuldig". Opfer will jetzt aussagen.

Schicksalstag für Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn (62). Montagmorgen stand der Franzose im New Yorker Gerichtssaal 51 – er soll ein Zimmermädchen in einem Luxushotel vergewaltigt haben. Bei seiner Ankunft buhten Schaulustige. Er plädierte mit lauter Stimme auf „nicht schuldig“. Doch der Prozess ist nun unausweichlich.

Bald kommt es zum Gerichts-Duell der smartesten US-Anwälte.

Ankläger ist Manhattans Staatsanwalt Cyrus Vance Jr. (sein Vater war US-Außenminister). Wegen der angeblichen Sex-Attacke am 14. Mai im Sofitel-Hotel wurden sieben Anklagepunkte erstellt, darunter „krimineller Sexakt“, „Vergewaltigungsversuch“ und „Geiselnahme“. Strauss-Kahn drohen 25 Jahre Haft.

Doch der Fall hängt primär an der Glaubwürdigkeit des attackierten Zimmermädchens Nafissatou D. Sexueller Kontakt scheint erwiesen: Seine Spermaspuren wurden an ihrer Uniform und am Teppich sichergestellt.

DSKs Anwalts-Team (u.a. Ex-Michael-Jackson-Verteidiger Ben Brafman) pocht darauf, dass das Zimmermädchen sein „Einverständnis“ zum Sex-Akt gegeben hätte. Im Kreuzverhör hofft Brafman auf Widersprüche der „Maid“. Ex-CIA-Agenten und Privatdetektive sollen dazu in ihrer Vergangenheit wühlen.

Zum Prozess kommt es wohl erst in mehreren Monaten. Strauss-Kahn muss in seiner Luxus-Villa warten (50.000 $ Miete, Dampfbad, Kino). Nächster Prozesstag: Der 18. Juli.

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