Die beiden Explosionen in einem Bahnhof in Algerien waren offenbar aufeinander abgestimmt.
Bei zwei Bombenanschlägen in einem algerischen Bahnhof sind am Sonntagabend mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Schauplatz des Anschlags war die Ortschaft Beni Amrane, rund 100 Kilometer östlich der Hauptstadt Algier. Die erste Explosion richtete sich gegen einen Franzosen, der dort bei Gleisreparaturen half. Der offenbar mit einer Fernsteuerung gezündete Sprengsatz detonierte, als der Franzose in seinen Wagen stieg.
Wenige Minuten später detonierte eine zweite Bombe, als bereits Rettungskräfte am Tatort eingetroffen waren. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
Im Dezember wurden bei einem Anschlag in Algier dutzende Menschen getötet, darunter 17 Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Damals bekannte sich eine Gruppierung des islamistischen Terrornetzwerks Al-Kaida zu der Tat.