Nach Bomben-Anschlag

Dortmund-Anschlag: Wende um Festgenommenen

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Kein Hinweis auf Beteiligung von Festgenommenem.

Nach dem Anschlag auf die Mannschaft des deutschen Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund (BVB) hat die Bundesanwaltschaft Haftbefehl gegen einen festgenommenen Iraker beantragt - aber nicht wegen Beteiligung an dem Anschlag selbst. Dafür hätten sich bisher keine Belege ergeben, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Der 26-Jährige steht aber im Verdacht, IS-Mitglied zu sein.

"Die Ermittlungen haben bislang keinen Beleg dafür ergeben, dass der Beschuldigte an dem Anschlag beteiligt gewesen ist", hieß es. Abdul Beset A. soll aber im Irak eine Einheit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeführt haben und Anfang 2016 über die Türkei nach Deutschland eingereist sein.

Bei dem Anschlag mit drei Sprengsätzen am Dienstagabend waren ein Spieler des BVB und ein Polizist verletzt worden.

Zweiter Mann nicht mehr unter Verdacht
Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund ist auch der zweite Mann, der im Visier der Ermittler war, nicht mehr unter Verdacht. "Der Tatverdacht hat sich nicht erhärtet", sagte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft am Donnerstag. Es gebe keine Hinweise, dass der Mann in die Tat verwickelt sei.

Verdächtigt wurde neben einem festgenommenen Iraker ein 28-jähriger Deutscher aus Fröndenberg im Kreis Unna. Die Wohnungen beider Männern waren durchsucht worden.

Die Hintergründe des Anschlags auf Borussia Dortmund sind somit weiter unklar. Die Bundesanwaltschaft geht nach wie vor von einem terroristischen Hintergrund aus. Zwingend sei dies allerdings nicht, so die Sprecherin.


 

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