22.000 Euro Belohnung für Hinweise auf mutmaßliche Drahtzieher ausgelobt
Ein Kanadier und ein ehemaliger Offizier der bangladeschischen Armee sollen hinter der blutigen Geiselnahme mit 28 Toten vor einem Monat in Dhaka stecken. Die Polizei in Bangladesch identifizierte die beiden Männer am Dienstag als Drahtzieher und lobte eine Belohnung von umgerechnet gut 22.000 Euro für Hinweise aus.
Die Verdächtigen werden auch für einen Anschlag mit mehreren Toten in der Nähe der größten Zusammenkunft zum islamischen Fest des Fastenbrechens in Bangladesch am 7. Juli verantwortlich gemacht.
22 Menschen wurden getötet
In der Nacht zum 2. Juli hatten sieben Geiselnehmer ein bei Ausländern beliebtes Cafe in der bangladeschischen Hauptstadt Dhaka stundenlang besetzt. Sie töteten 20 Besucher und zwei Polizisten. Bei der Erstürmung des Cafes wurden sechs der Geiselnehmer getötet. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekannte sich zu der Tat. Die Regierung Bangladeschs bestreitet allerdings, dass der IS im Land aktiv ist.
Bei den mutmaßlichen Hintermännern handelt es sich nach Polizeiangaben um einen entlassenen Major der Armee sowie um einen Kanadier bangladeschischer Herkunft, der vor drei Jahren nach Bangladesch gezogen sein soll.