England

Drama nach Telefonscherz um Royal Baby

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Die Krankenschwester, die auf den Trickanruf hereinfiel, nahm sich das Leben.

Drama nach Telefonscherz um Royal Baby
© oe24

© Reuters, Die Moderatoren

Eigentlich sollte es nur ein Scherz rund um eine äußert erfreuliche Meldung sein, doch es endete in einem Drama: Jene Krankenschwester, die auf einen Scherzanruf eines australischen Radiosenders hereinfiel und die vermeintliche Queen Elizabeth II an eine Krankenschwester von Herzogin Kate weitervermittelte, ist tot. Sie wurde nicht weit von ihrem Arbeitsplatz entfernt tot aufgefunden. Angaben zur Todesursachen wurden nicht gemacht. Die Ermittler schlossen Fremdverschulden aus. Scotland Yard untersucht den Todesfall, geht aber laut britischen Medien von einem Selbstmord aus.

"Tragischer Vorfall"
Das König-Edward-VII.-Krankenhaus gab am Freitag "mit großer Traurigkeit" den Tod der Frau bekannt, die vier Jahre lang für das Spital gearbeitet hatte.  "Das ist ein tragischer Vorfall", hieß es in der Mitteilung des Krankenhauses. "Jeder hier ist schockiert." Wie der britische Sender BBC berichtete, war die Frau weder suspendiert noch anders bestraft worden. Das Krankenhaus habe der Frau durch die schwere Zeit nach dem Telefonscherz vom Dienstag geholfen, teilte das Spital mit. Die Frau habe mehr als vier Jahre in dem Krankenhaus gearbeitet und sei eine "exzellente Krankenschwester" gewesen - "respektiert und beliebt" bei allen Kollegen.

Drama nach Telefonscherz um Royal Baby
© Reuters

(c) Reuters, Trauer um Jacintha Saldana

Am Dienstagmorgen hatten die beiden Moderatoren Mel Greig und Michael Christiandes australischen Radiosenders 2Day FM in der King Edward VII-Klinik angerufen und sich als Elizabeth II und Prinz Charles ausgegeben.  Die an der Rezeption sitzende Krankenschwester stellte die beiden zu einer Stationsschwester durch, die dann allerlei persönliche Informationen um den Gesundheitszustand von Herzogin Kate preisgab.

Royals "tieftraurig"
In einer offiziellen Mitteilung des Palastes zeigten sich William und Kate "tieftraurig": Der Palast habe sich zu keinem Zeitpunkt gegenüber dem Krankenhaus über den Telefon-Vorfall beschwert. "Im Gegenteil, wir haben dem Personal und den involvierten Krankenschwestern unsere volle Unterstützung angeboten." Weiters ließen William und Kate mitteilen, dass ihre Gedanken und Gebete bei der Familie, den Freunden und Kollegen der Krankenschwester seien.

Auf ihrer Facebook-Seite postete Kate ihre Anteilnahme:

Drama nach Telefonscherz um Royal Baby
© Facebook

Radiosender "schockiert"
Die beiden für den Scherzanruf verantwortlichen Radiomoderatoren, Mel Greig und Michael Christian, seien "zutiefst schockiert", teilten das Medienunternehmen SCA und der Sender 2Day FM aus Sydney am Samstag auf ihrer Facebook-Seite mit. Die Moderatoren würden "aus Respekt für das, was nur als Tragödie bezeichnet werden kann, bis auf Weiteres nicht mehr die Radiosendung moderieren".

In der Stellungnahme bekundeten der Sender und das Medienunternehmen ihr "tiefes Mitgefühl" mit der Familie der Krankenschwester, die seit vier Jahren im König-Edward-VII.-Krankenhaus gearbeitet hatte.

Bis Samstagmorgen australischer Zeit standen mehr als 8300 Kommentare zu dem Telefonstreich auf der Facebook-Seite von 2Day FM. In ihnen hieß es, Greig und Christian trügen "Blut an den Händen". Einige erinnerten an den tragischen Unfalltod der stets von Reportern verfolgten Mutter von Prinz William. Offenbar hätten die Medien aus Prinzessin Dianas Tod von 1997 keine Lehren gezogen, hieß es in einem Kommentar. "Eine britische Krankenschwester ist für ein paar billige Lacher gestorben", hieß es in einem anderen Eintrag. "Schämt Euch!"

Schwangere Kate aus Privatklinik entlassen

Nach drei Nächten in einer Londoner Privatklinik durfte die schwangere Herzogin Kate wieder nach Hause. Prinz William holte seine strahlende Frau ab. Die nächsten Tage wird sie sich in ihrer Wohnung im Kensington Palast erholen.

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Herzogin Kate: Besuch von Schwester Pippa

Herzogin Kate liegt noch immer im Krankenhaus, wo sie wegen starker Schwangerschaftsübelkeit behandelt wird. Damit ihr nicht langweilig wird, bekommt sie ganz viel Besuch. Jetzt schauten auch ihre Schwester Pippa Middleton und Bruder James in der Londoner Privatklinik vorbei.

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