Bis zu 90.000 Menschen sind auf der Flucht vor den Wassermassen.
Unwetter-Chaos im Nordosten Brasiliens: Mindestes 38 Menschen sind bei schweren Überschwemmungen in den Bundesstaaten Alagoas und Pernambuco ums Leben gekommen. Bis zu 90.000 Menschen sind auf der Flucht vor den Wassermassen.
Tausende Häuser, mehrere Brücken, zahlreiche Straßen und ein Damm wurden durch die Fluten zerstört. Fernsehbilder zeigten am Dienstag völlig verwüstete Orte. Viele Städte riefen den Notstand aus. Die Regierung bildete einen Krisenstab. Das Militär ist im Katastropheneinsatz.
Der Pegelstand des "Rio Mundaú" in Alagoas war nach tagelangen heftigen Regenfällen um mehrere Meter gestiegen und hatte am Wochenende viele Städte überflutet. Die Wassermassen stiegen teils über die Dächer der Häuser.
In Alagoas wurde die Zahl der Todesopfer mit 26 angegeben. Diese Zahl könnte weiter steigen. "Es werden noch mehr als 1.000 Menschen in dem Bundesstaat (Alagoas) vermisst", sagte ein Zivilschutzsprecher. Allerdings dürften viele von ihnen bei Freunden und Verwandten untergekommen sein. Im benachbarten Bundesstaat Pernambuco wurden bisher zwölf Unwetter-Tote gemeldet.