Mexiko

Drogen-Mafia twittert brutalen Mord live

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Eine kritische Bloggerin wurde von Auftragskillern hingerichtet.

Der Drogen-Krieg in Mexiko hat schon tausende Menschen das Leben gekostet. Das neueste Opfer ist María del Rosario Fuentes Rubio, eine mafiakritische Bloggerin. Sie wurde von Auftragskillern hingerichtet. Besonders brutal: die Mafia twitterte den Mord quasi live.

Fuentes Rubio lebte in der Grenzstadt Reynosa, einem besonders gefährlichen Pflaster. Zwei rivalisierende Drogen-Kartelle lieferten sich erbitterte Kämpfe in der Stadt. Fuentes Rubio warnte in dem Netzwerk "Valor por Tamaulipas" vor Verbrechen und Gefahren der Drogen-Kartelle, prangerte die Mitglieder mit Foto und Namen an. "Felina", wie Fuentes Rubio auf Twitter hieß, war schon länger im Visier der Mafia. 48.000 Dollar Kopfgeld wurden auf sie ausgesetzt - leider mit Erfolg.

Am Donnerstag wurde über ihren Tweet-Account "Miut3" mehrere Nachrichten in kurzer Folge abgesetzt.

  • Freunde und Familie, mein echter Name ist María del Rosario Fuentes Rubio, ich bin eine Ärztin, heute endet mein Leben.
  • Ich habe nichts mehr zu sagen. Macht nicht den gleichen Fehler. Es gibt nichts zu gewinnen, heute bemerke ich das.
  • Ich sterbe für nichts. Die Kartelle sind näher als ihr denkt!

Der nächste Tweet ist nur ein Foto, offenbar María del Rosario Fuentes Rubio, die ausdruckslos in die Kamera blickt.

Felina
© Twitter

Kurze Zeit später das nächste Foto. Sie liegt tot in einer Blutlache.

Felina
© Twitter

Die Leiche von Fuentes Rubio wurde noch nicht gefunden. Ihr Twitter-Konto wurde mittlerweile gesperrt.

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