Sex-Skandal

DSK hatte Affäre mit Mutter von Opfer

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Mutter von Banon bestätigte eine "einvernehmliche, aber brutale" Affäre.

In der Pariser Sex-Affäre des ehemaligen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn sind nach einem Medienbericht bei den Vorermittlungen überraschende Details ans Licht gekommen: Die Mutter der Autorin, die Strauss-Kahn versuchte Vergewaltigung vorwirft, habe bei ihrem Verhör eingeräumt, selber eine Affäre mit dem Politiker gehabt zu haben. "Einvernehmlich, aber durchaus brutal" sei ihr Verhältnis gewesen, sagte sie der Polizei nach einem am Montagabend veröffentlichten Bericht der Website lexpress.fr. Sie hätten sich in einem Büro bei der OECD getroffen.

Anne Mansouret, eine Parteifreundin von Strauss-Kahn, bekräftigte nach dem Bericht, dass sie ihrer Tochter 2003 abgeraten habe, den Politiker wegen versuchter Vergewaltigung anzuzeigen. Ein Anwalt habe ihr erklärt, dass die Aussichten auf Erfolg nicht besonders groß seien, da Strauss-Kahn die Vorwürfe als Racheakt einer enttäuschten Journalistin hätte zurückweisen können. Sie betonte auch, dass der damalige Parteichef Francois Hollande auf dem Laufenden gewesen sei. Nach Informationen von lefigaro.fr soll Hollande im September im Rahmen der Vorermittlungen vernommen werden.

Tochter einvernommen
Nach Strauss-Kahns Ex-Frau ist nun auch seine Tochter vernommen worden. Wie ein Justizsprecher am Dienstag in Paris mitteilte, wurde Camille Strauss-Kahn am Vortag im Zuge der Vorermittlungen angehört. Die 26-Jährige, die in New York studiert, ist eine Freundin der Journalistin Tristane Banon, die Strafanzeige gegen Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung gestellt hat. Bereits am Freitag war die Ex-Frau des Beschuldigten, Brigitte Guillemette, vernommen worden. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen soll auch Francois Hollande zu den Vorwürfen gehört werden.

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Die 32 Jahre alte Autorin Tristane Banon hatte Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung bei einem Interview-Termin vor acht Jahren angezeigt. Strauss-Kahn hatte die Vorwürfe im Gespräch mit dem Autor seiner Biografie zurückgewiesen und sie als "erfundene Geschichten" bezeichnet.

Die Staatsanwaltschaft entscheidet nach Abschluss der Vorermittlungen, ob sie ein Verfahren einleitet. Falls es sich ihrer Ansicht nach um sexuelle Belästigung handelt, wäre die mutmaßliche Straftat bereits verjährt. Im Fall einer Verurteilung wegen versuchter Vergewaltigung droht Strauss-Kahn hingegen eine Haftstrafe von 15 Jahren.

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