Organisation: Familien ohne Wasser und in Gebieten mit Sprengsätzen unterwegs.
Auf der Flucht vor Jihadisten sind im Nordirak nach Angaben von Save the Children dutzende Kinder getötet worden. In den vergangenen Tagen seien viele Kinder verdurstet, auf gefährlichen Wanderwegen umgekommen oder von versteckten Sprengsätzen getötet worden, erklärte die Organisation am Donnerstag.
Sie waren demnach mit ihren Familien in Hawija in der Provinz Kirkuk auf der Flucht vor der Miliz Islamischer Staat (IS). Save the Children berichtete unter anderem von einer fünfköpfigen Familie, die zwei Kinder wegen der Explosion von Sprengsätzen verloren habe. Sie konnten demnach aus Angst vor weiteren versteckten Minen die Leichen der Kinder nicht bergen. Hawija wird seit 2014 vom IS kontrolliert.
Die irakischen Streitkräfte bereiten sich derzeit auf eine Offensive auf die nördliche IS-Hochburg Mossul vor. Zugleich könnte dabei versucht werden, Hawija vom IS zurückzuerobern. Die UNO fürchtet dabei eine humanitäre Krise und schätzt, dass bis zu einer Million Menschen vor den Kämpfen fliehen könnte.