Der Attentäter sprengte sich vor einer Moschee in die Luft.
Bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee im Südosten des Iran sind mindestens 15 Menschen getötet und etwa 50 weitere verletzt worden. Bei dem Attentat in Chabahr in der Nähe der Grenze zu Pakistan seien am Mittwochmorgen 15 Menschen ums Leben gekommen, sagte ein Verantwortlicher des Roten Kreuzes nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur ISNA.
Terror-Anschlag
Die amtliche Nachrichtenagentur Irna hatte zuvor den Provinzabgeordneten Mohammed Yaqub Jadgal zitiert, wonach nach der Tat während einer Zeremonie aus Anlass des Aschura-Festes bisher 50 bis 60 Verletzte in Krankenhäuser gebracht worden seien. Er sprach von einem "terroristischen Anschlag".
Chabahr liegt in der Provinz Sistan-Baluchistan, wo seit Jahren sunnitische Rebellen gegen die Regierung kämpfen. Die Mehrheit der iranischen Bevölkerung gehört der schiitischen Konfession an.
Mitte Juli waren bei dem Anschlag zweier Selbstmordattentäter auf eine schiitische Moschee im Südosten des Landes 28 Menschen ums Leben gekommen und 270 weitere verletzt worden. Zu dem damaligen Anschlag bekannte sich die sunnitische Rebellengruppe Jundallah. Der Iran machte den Westen und Israel für den Doppelanschlag verantwortlich, da sie die Attentäter ausgebildet und ausgerüstet hätten.