44-Jährige war erste Person, die sich außerhalb Afrikas infizierte.
Die an Ebola
erkrankte spanische Krankenschwester hat das Virus offenbar besiegt: Ein erster Test bei Teresa Romero sei am Sonntag negativ gewesen, teilte die Regierung in Madrid mit. Es müsse aber noch ein zweiter Test abgewartet werden, um sie als geheilt zu betrachten. In Luxemburg beraten am Montag die EU-Außenminister neben weiteren Themen über das europäische Vorgehen gegen die Epidemie.
Die 44-jährige Pflegerin war der erste Mensch, der sich im Zuge der jüngsten Ebola-Epidemie außerhalb von Afrika mit dem tödlichen Virus infiziert hatte. Sie war Anfang Oktober in die Madrider Klinik eingeliefert worden, wo sie selbst arbeitete. Im August und September starben dort zwei spanische Missionare nach ihrer Rückkehr aus Westafrika an Ebola.
Infizierter Arbeitshandschuh
Mit dem gefährlichen Virus infizierte sich Romero ersten Erkenntnissen zufolge, als sie beim Ablegen ihrer Schutzkleidung ihr Gesicht aus Versehen mit einem infizierten Arbeitshandschuh berührte. Umso glücklicher zeigte sich am Sonntag ihr Ehemann nach dem ersten negativen Test: "Ich bin sehr glücklich, denn wir können sagen, dass Teresa die Krankheit besiegt hat", erklärte Javier Limon.
Limon steht gemeinsam mit 14 weiteren Menschen, die vor der Diagnose Kontakt zu der Krankenschwester hatten, in der Klinik weiter unter ärztlicher Beobachtung. Die Inkubationszeit für das Virus beträgt 21 Tage. Der Zustand der Krankenschwester entwickle sich indes positiv, teilte das Krankenhaus mit.
Ebola-Angst
Die Angst vor Ebola war jüngst auch in Europa und in den USA gestiegen, nachdem Patienten, die sich in Westafrika infiziert hatten, zur Behandlung dorthin geflogen worden waren. Die EU-Außenminister wollen in Luxemburg unter anderem über die Beschaffung von Spezialflugzeugen für die Evakuierung von ausländischem Hilfspersonal, das sich beim Einsatz in Westafrika mit Ebola infiziert hat, beraten.