Von WHO

Ebola: Weltweiter Seuchen-Alarm

08.08.2014

Damit kann WHO weltweit Vorschriften zur Eindämmung des Ausbruchs erlassen.

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Die Welt in Angst vor der Seuche. Am Freitag warnte die UN-Gesundheitsorganisation (WHO): „Bei Ebola handelt sich um den bisher schwersten und größten Ausbruch in der Geschichte dieser Erkrankung“, so Margaret Chan, Generaldirektorin der WHO in Genf.

Bisher sind 1.779 Fälle der Erkrankung und 961 Todesfälle registriert. Die Zahl steigt aber rapide an. Nur ein internationales Vorgehen könne die teuflische Krankheit stoppen. Derzeit hält das Notfallkomitee aber noch keine weltweiten Verbote im Reiseverkehr nötig.

 

Sollte sich die Seuche aber weiter ausbreiten, kann die WHO weltweit strikte Maßnahmen einleiten:

Ebola-Patienten dürfen nur in Ausnahmefällen reisen – wenn keine Behandlung vor Ort mehr möglich ist.

Grenzen können geschlossen, der internatio­nale Reiseverkehr eingeschränkt werden.

Die Regierungen der betroffenen Länder werden aufgerufen, den nationalen Notstand auszurufen.

Armee im Einsatz
Ebola-Zentrum ist derzeit Westafrika. In Liberia, Sierra Leone und Guinea wurde der Notstandsplan bereits umgesetzt. Auch in Nigeria wurde der Notstand ausgerufen. Es gibt bereits erste Todesfälle.

In Liberia riegelt die Armee die Zufahrtsstraßen zur Haupt­stadt Monrovia ab. Zahlreiche Städte wurden unter Quarantäne gestellt.

Ähnlich dramatisch die Lage in Sierra Leone: Soldaten bewachen Krankenhäuser. Ärzte werden von der Polizei zur Behandlung von Infizierten gebracht. Im ganzen Land sind Kinos, Bars und Restaurants geschlossen. Diplomaten und deren Familien werden von ihren Regierungen aufgefordert, die Länder zu verlassen.

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Bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wurde eine Hotline eingerichtet, bei der sich Bürgerinnen und Bürger informieren können. Die Hotline ist bereits seit einigen Tagen unter der Nummer 050 555 555 von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr besetzt.

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