Nachwuchs

"Echte Rarität": Panda-Zwillinge in Hongkong geboren

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In Wien waren bereits 2016 Panda-Zwillinge auf die Welt gekommen.

Hongkong freut sich über Panda-Nachwuchs: Das Panda-Weibchen Ying Ying brachte am Donnerstag zwei Jungtiere zur Welt, wie der Ocean Park in Hongkong, in dem die Tiere untergebracht sind, am Donnerstag mitteilte. Die Zwillinge - ein Männchen und ein Weibchen - sind die ersten in Hongkong geborenen Pandas.

"Diese Geburt ist eine echte Rarität", erklärte der Vergnügungspark. "Vor allem, wenn man bedenkt, dass Ying Ying der älteste bekannte Große Panda ist, der zum ersten Mal erfolgreich ein Jungtier zur Welt gebracht hat." Ying Ying wird am Freitag 19 Jahre alt.

"In diesem Jahr wird der 75. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China begangen, was die Geburt des ersten in Hongkong geborenen Panda-Jungtierpaares noch besonderer macht", erklärte Hongkongs Regierungschef John Lee. Ying Ying und der Vater der Zwillinge, das Panda-Männchen Le Le, waren ein Geschenk Pekings an die chinesische Sonderverwaltungszone.

Panda-Zwillinge auch in Wien

In Wiener Tiergarten Schönbrunn hatte das Panda-Weibchen Yang Yang bereits im Jahr 2016 Zwillinge zur Welt gebracht. Während ihrer zwei Jahrzehnte in Wien gebar das Panda-Weibchen insgesamt fünf Jungtiere in vier Würfen. Mit ihrem Partner Yuan Yuan soll sie im Herbst in ihre Heimat China zurückkehren. Ein neues junges Panda-Paar, das nach Österreich übersiedeln soll, wurde bereits ausgewählt.

Auf möglichen Panda-Nachwuchs kann sich derzeit auch Berlin freuen. Der Berliner Zoo hatte am Dienstag mitgeteilt, das Panda-Weibchen Meng Meng sei wieder schwanger. Mit der Geburt wird demnach bereits Ende August gerechnet.

China verfolgt bereits seit längerem eine sogenannte Panda-Diplomatie, um international Einfluss zu nehmen. Dabei werden die begehrten Tiere für einige Jahre an Tierparks in anderen Staaten ausgeliehen, um diese Peking gegenüber wohlgesonnen zu stimmen.

Pandas in der Wildnis

In der Wildnis kommen Große Pandas nur noch in den Bergen in Zentralchina vor, wo ihre Hauptnahrungsquelle Bambus wächst. Sie stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion und sind als gefährdet eingestuft. Vor allem die Zerstückelung ihres Lebensraumes durch Straßen, Schienen und Landwirtschaft ist ein Problem für die Einzelgänger. Unter anderem erschwert dies den Tieren, sich während der kurzen Paarungszeit zu finden.

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