In der spanischen Hauptstadt Madrid (Spanien) wurde ein asiatisches Lokal von den Behörden dichtgemacht – und der Grund dafür sorgt weit über die Landesgrenzen hinaus für Entsetzen.
Kundinnen und Kunden klagten über gesundheitliche Beschwerden, woraufhin die Stadtpolizei tätig wurde. Was die Ermittler vor Ort vorfanden, übertraf selbst die schlimmsten Erwartungen: verdorbenes Fleisch, Hygiene-Mängel und getötete Straßentiere, die als Speisen verkauft wurden.
Zustände wie aus einem schlechten Film
Das betroffene Lokal mit dem Namen „Jin Gu“ befand sich im Zentrum von Madrid (Spanien). Nach mehreren Beschwerden über Magenbeschwerden und Übelkeit, die direkt mit Besuchen in dem Restaurant in Verbindung gebracht wurden, schritten die Behörden ein.

Gammelfleisch wurde an einem Wäscheständer zum trocknen aufgehängt.
Bei einer Kontrolle entdeckten die Beamten rund 300 Kilogramm verdorbenes Fleisch, das teilweise auf Wäscheständern zum Trocknen aufgehängt worden war – ein klarer Hinweis auf massive Verstöße gegen Hygiene-Vorgaben. Zusätzlich fanden sie Hinweise auf Schädlingsbefall: Kakerlaken und Ratten hielten sich im Küchenbereich und in den Vorratsräumen auf. Diese Informationen stammen aus einem Bericht der renommierten spanischen Tageszeitung El Mundo.
Der schlimmste Fund: tote Tauben als vermeintliche Ente
Besonders erschreckend war jedoch, was die Polizei in einem Nebenraum entdeckte: mehrere tote Tauben. Laut den bisherigen Erkenntnissen sollen die Betreiber die Vögel selbst auf der Straße eingefangen und durch Tritte getötet haben. Nach dem Rupfen sollen die Tiere als „knusprige Ente“ auf der Speisekarte gelandet sein.

Die Tauben wurden auf der Straße getötet und dann als Ente verkauft.
Solche Praktiken sind nicht nur moralisch verwerflich, sondern verstoßen auch gegen geltende Gesetze zum Umgang mit Lebensmitteln und Tieren. Die Herkunft von Fleisch muss nachvollziehbar und geprüft sein – was hier offensichtlich ignoriert wurde.
Lokalschließung und Ermittlungen
Die Behörden ließen das Lokal umgehend schließen. Die Inhaber sehen sich nun mit mehreren Verfahren konfrontiert. Einerseits geht es um die Gefährdung der Gesundheit der Gäste. Andererseits müssen sie sich auch für das Töten der Straßenvögel verantworten – was unter das Tierschutzgesetz fällt. Die Strafen dafür können in Spanien empfindlich ausfallen.
Hinweise gab es bereits vorher
Bereits vor der behördlichen Kontrolle hatten sich erste Anzeichen für Missstände gezeigt. Auf der bekannten Bewertungsplattform Tripadvisor äußerte sich ein Gast im Januar sehr deutlich: „Ekelhaft. Schreckliches Essen in sehr schlechtem Zustand. Die Ente mit einem seltsamen Geschmack.“ Die Bewertung wurde mit nur einem Stern versehen. Leider blieb es zunächst bei einer Warnung – Konsequenzen folgten erst später.