Auf das Klon-Schaf Dolly folgt jetzt der Mensch selbst: US-Wissenschaftlern an der Universität von Oregon ist es jetzt erstmals gelungen, menschliche Zellen erfolgreich zu klonen, also genetisch identisch zu reproduzieren.
Dieses Ergebnis lässt Mediziner und Kranke jubeln: Die nach dem „Vorbild Dolly“ produzierten Zellen könnten theoretisch in jede beliebige Art von Körperzelle umgewandelt werden und kranke oder verletzte Zellen ersetzen – etwa Nerven-, Leber- oder Herzzellen. Das bedeutet: Krankheiten wie Parkinson, Multiple Sklerose, Herzerkrankungen oder auch Querschnittslähmung sollten damit in Zukunft sogar heilbar sein.
Nach Elektro-Schocks begann Embryo zu wachsen Fast 17 Jahre nach der „Produktion“ des Klon-Schafs Dolly trennte der US-Genetiker Shoukhrat Mitalpov eine Hautzelle von ihrem Kern (Nucleus) und transferierte diesen in ein Ei. Nach der biochemischen Behandlung und mehreren Elektroschocks begann das Wachstum eines menschlichen Embryos. Damit war das „genetische Wunder“, so die US-Presse, perfekt.
Mensch als Gott? Nicht alle reagieren euphorisch: Kritiker warnen davor, mit dem Klonen ethische Grenzen zu überschreiten und „Gott zu spielen“. Kirchenvertreter weltweit, allen voran jene der US-Kirche, nannten am Donnerstag das neue Klon-Verfahren „zutiefst beunruhigend“.
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