Selbstmord: 31-Jähriger arbeitete für halbstaatliche Stromgesellschaft.
In Jordanien hat sich ein entlassener Arbeiter auf aufsehenerregende Art das Leben genommen. Der 31-Jährige habe sich am Donnerstagmorgen in einem westlichen Stadtviertel Ammans vor dem Sitz der Firma "Central Electricity Generating Company" selbst angezündet, teilte die Polizei mit. Nach Angaben eines ehemaligen Kollegen hatte der Mann Streit mit seinem Chef und war vor zehn Tagen entlassen worden. Die Firma befindet sich zur Hälfte in Staatsbesitz.
Es handelte sich bereits um den fünften Fall von Selbstverbrennung in Jordanien seit Beginn der dortigen Protestbewegung im Jänner 2011. Die Selbstanzündung eines tunesischen Straßenhändlers im Dezember 2010 hatte zu einer Protestwelle geführt, die als arabischer Frühling in die Geschichte einging und zum Sturz zahlreicher Machthaber der Region führte.