Nach langem Hick-Hack

Entscheidung: "Aquarius"-Flüchtlinge dürfen in Malta an Land

25.09.2018

Verteilung auf andere Länder geplant.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/AFP/LOUISA GOULIAMAKI
Zur Vollversion des Artikels

Die vom Hilfsschiff "Aquarius" geretteten Flüchtlinge dürfen in Malta an Land gehen. Die Regierung in Valletta teilte am Dienstag mit, ein maltesisches Schiff werde die 58 Migranten aufnehmen und an Land bringen, sie würden dann "unverzüglich" auf andere Länder verteilt.

Das Schiff der Organisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Mediterranee befindet sich derzeit in der Nähe von Malta, es hatte zuvor darum gebeten, in Frankreich anlegen zu dürfen.

 

58 Flüchtlinge auf der Aquarius werden auf EU-Staaten verteilt

Nach Pariser Angaben werden die Flüchtlinge von dem Rettungsschiff "Aquarius" auf vier Länder verteilt. Das Büro des französischen Regierungschefs Edouard Philippe teilte am Dienstag in Paris mit, Frankreich und Deutschland hätten sich mit Spanien und Portugal auf die "solidarische Verteilung der geretteten Personen" geeinigt. Aus der französischen Regierung hieß es dazu, Frankreich nehme 18 Flüchtlinge auf, Deutschland und Spanien jeweils 15, Portugal 10.
 
Insgesamt hatte die "Aquarius" 58 Menschen vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet. Malta erlaubte ihnen am Dienstag, in dem Inselstaat an Land zu gehen. Ein maltesisches Schiff soll die Flüchtlinge dort hinbringen, dann sollen sie umgehend auf die anderen Länder verteilt werden.
 
Im Anschluss kann das Schiff nach Angaben von Philippes Büro in den Hafen von Marseille einfahren, wie es die Betreiber von SOS Mediterranée und Ärzte ohne Grenzen von Frankreich verlangt hatten.
Zur Vollversion des Artikels