Der Golden Retriever bellte verzweifelt, um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Neun Tage und neun Nächte nach dem Erdbeben in Mittelitalien ist in der Bergortschaft Amatrice ein Hund lebend aus den Trümmern eines eingestürzten Hauses geborgen worden. Der Golden Retriever Romeo überlebte in einem winzigen Raum, der unter den Trümmern frei geblieben war.
Romeos Besitzer hatte alle Hoffnungen verloren, den zwölf Jahre alten Hund noch lebend zu finden. Doch bei den Räumungsarbeiten in den Trümmern seines Hauses hörten die Feuerwehrmänner einen Laut. Erst nach langem Hinhören begriffen die Rettungseinheiten, dass es sich um ein verzweifeltes Hundebellen handelte. "Ich habe noch Gänsehaut, wenn ich denke, wie wir den hellbraunen Hund gefunden haben", berichtete der Feuerwehrmann Stefano der Tageszeitung "Il Giornale". Der stark geschwächte Hund stürzte sich auf die Wasserschüssel, die ihm die Retter hinhielten. Er wurde von einigen Tierärzten in Amatrice behandelt und seinem Besitzer zurückgegeben.
Erst kürzlich war die Katze Gioia (Freude) nach fünf Tagen unter den Trümmern lebend geborgen worden. Ihre Besitzerin Daniela hatte bis zuletzt die Feuerwehrmannschaften angefleht, das Tier zu suchen.