Nach Putsch-Versuch

Erdogan-Medien publizieren schwarze Listen für Wien

Teilen

Gegner des türkischen Präsidenten sollen auch in Österreich keine Ruhe finden.

Die türkische Nachrichtenagentur, also ein vor der AKP gesteuertes Medium, hat Listen mit den angeblichen Strukturen der „Terrororganisation FETÖ“ – wie sie es nennt – in Österreich veröffentlicht. Damit versucht sie, mutmaßliche Anhänger von Gülen – jenem Ex-Imam, den Erdogan für den gescheiterten Militärputsch verantwortlich macht – in Österreich zu outen.

Eine durchaus gefährliche Situation, da auch viele Anhänger des türkischen Präsidenten in der austro-türkischen Community zu finden sind.

Kurz kontert
Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) kontert: „Das ist absolut inakzeptabel. Wir werden keine Hexenjagd bei uns zulassen“. Die Wiener Polizei ermittelt bereits.

Aber auch über die „Türkei-kritische“ Haltung der heimischen Parteien von SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grünen wird berichtet. Damit sollen offenbar neue Demos in Österreich für Erdogan vorbereitet werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten