Tausend Zimmer scheinen dem türkischen Präsidenten nicht zu reichen.
Der wegen seiner Größe und Kosten umstrittene neue Palast des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara enthält laut Zeitungsberichten vom Donnerstag einen zusätzlichen Wohntrakt mit weiteren 250 Zimmern. Die Residenz des Staatsoberhauptes werde in der Nähe des Palastes errichtet, erklärte die Ortsvorsitzende der türkischen Architektenkammer in Ankara, Tezcan Karakus Candan, demnach.
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Das Oppositionsblatt "Cumhuriyet" kritisierte, die tausend Zimmer des eigentlichen Palast-Komplexes seien für Erdogan wohl noch nicht genug. Candan sagte, das Finanzministerium halte die Zusatzkosten für die Residenz derzeit noch unter Verschluss. Das Ministerium hatte kürzlich erklärt, der neue Palast habe rund eine halbe Milliarde Euro gekostet, etwa doppelt so viel wie vorgesehen. Candan sagte, neben der Residenz seien auch noch eine Moschee und ein Konferenzzentrum auf dem Palastgelände geplant.
Die türkische Opposition wirft Erdogan wegen des Palastes eine Verschwendung von Steuergeldern vor. Die Regierung weist die Vorwürfe zurück.