Vorfall in Sidon

Erneut UNO-Soldaten im Libanon bei israelischem Angriff verletzt

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Soldaten der UNO-Friedenstruppe im Libanon (UNIFIL) sind am Donnerstag bei einem Angriff der israelischen Armee am Stadtrand der südlibanesischen Stadt Sidon verletzt worden.

"Feindliche Luftwaffe attackierte ein Auto in Sidon in der Nähe des Kontrollpostens der Armee", meldete die libanesische Nachrichtenagentur NNA. Die Soldaten hätten Verletzungen erlitten und würden vor Ort behandelt. Laut Verteidigungsministerium handelt es sich nicht um österreichische Blauhelme.

Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP sah vier verletzte UNO-Blauhelmsoldaten. Fahrzeuge der UNIFIL-Friedenstruppen seien während des Angriffs in "derselben Schlange" wie das attackierte Auto gestanden, meldete NNA.

Bundesregierung verurteilte den Vorfall

Ende Oktober waren acht Soldaten des Bundesheers durch Raketenbeschuss auf das UNIFIL-Camp Naqoura im Libanon leicht verletzt worden. Laut UNIFIL war die Rakete "wahrscheinlich" von der libanesischen Hisbollah-Miliz "oder einer ihr nahestehenden Gruppe" abgefeuert worden. Die Bundesregierung verurteilte den Vorfall aufs Schärfste. Die UNIFIL-Friedenstruppe ist seit 1978 im Libanon stationiert, sie umfasst etwa 10.000 Soldaten und Zivilkräfte. Zu den am stärksten beteiligten europäischen Ländern zählen Italien mit gut 1.000 Soldaten, Spanien mit etwa 680 und Frankreich mit 670. Österreich ist mit rund 160 Soldaten an der Mission beteiligt.

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