In der Küchenabteilung des Möbelhauses detonierte ein Sprengsatz.
Freitagabend, in der Ikea-Filiale im Dresdner Elbepark beginnt gerade die "Rush Hour". Kunden strömen durch das großräumige Areal der Möbelkette, suchen zwischen Billy & Co. nach neuer Ausstattung für ihre eigenen vier Wände.
Plötzlich kracht es in der Küchenabteilung. Splitter fliegen herum, Teile des Fußbodens liegen verstreut herum, viele Ausstellungsstücke sind beschädigt. Schnell wird klar: Hier ist etwas explodiert.
Glück im Unglück
Traditionell herrscht am Abend vor dem Wochenende viel Betrieb im schwedischen Möbelhaus. Schnell treffen Polizei und Rettung ein. Sie stellen fest: Die Kunden hatten Glück im Unglück.
Mit einem Knalltrauma müssen zwei Menschen ins Krankenhaus gebracht werden, sonst kamen keine Personen zu schaden.
Zeugen sahen Unbekannten
Die Einsatzkräfte bringen Ruhe in die aufgeregte Menge. Noch ist nicht klar, was genau passiert ist. Doch dann werden die Reste eines Sprengsatzes gefunden. Und Zeugen melden: Ein Mann soll kurz vor dem Knall fluchtartig das Geschäft verlassen haben.
Wird Ikea erpresst?
Es ist nicht das erste Attentat auf die Einrichtungskette aus Skandinavien. In den vergangenen Wochen hat es auch schon in Frankreich, Holland und Belgien geknallt.
Das Motiv ist unklar, der Dresdner Bombenleger hat kein Bekennerschreiben hinterlassen. Die Indizien deuten jeodch auf Erpressung hin. Die Polizei fahndet nun intensiv nach dem Unbekannten.