"Kassandra" war die erste Bewohnerin des Schutzzentrums "Bärenwald" in Prishtina, nun ist die Bärin verstorben.
"Kassandra" war die erste Bewohnerin des Schutzzentrums "Bärenwald" in Prishtina: Nach ihrer Rettung durch die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" aus schrecklichen Bedingungen hatte die Bärin "noch elf glückliche Jahre" in der Einrichtung in der Republik Kosovo, jetzt ist sie verstorben, wurde am Donnerstag mitgeteilt. Kassandra war laut den Vier Pfoten von ihrem früheren Besitzer sich selbst überlassen worden, nachdem dieser sein Restaurant geschlossen hatte.
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"Das bedeutete ein Leben in einem winzigen Käfig ohne Schutz vor Witterung", so die Tierschützer. Im "Bärenwald" war sie untergekommen, ehe das Zentrum ganz fertiggestellt war. "Es war Gefahr in Verzug", sagte Leiter Afrim Mahmuti, das Tier sei befreit worden, bevor es "elendiglich verendet" wäre. Seit 2016 teilte sie ihr Gehege dann mit dem Artgenossen Vini, eine Lieblingsbeschäftigung war das gemeinsame Schwimmen im Pool. Vor wenigen Tagen entdeckten Pfleger die Bärin leblos im Gehege. Die Obduktion ergab, dass Kassandra an Krebs erkrankt war, so die "Vier Pfoten".
Zufluchtsort für Restaurantbären
Der "Bärenwald Prishtina" wurde 2013 als Zufluchtsort für die so genannten Restaurantbären geschaffen, die in winzigen baufälligen Käfigen neben Restaurants gehalten wurden, um Kunden anzulocken. "Vier Pfoten" habe all diese Bären gerettet. Auch "Restaurantbären" aus Albanien haben dort ein artgemäßes Zuhause gefunden. Nach dem Tod von Kassandra leben 19 Tiere in der Anlage.