Nach Moratorium

Erste deutsche AKWs vom Netz gegangen

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Energiekonzern EnBW hat zwei seiner vier Reaktoren heruntergefahren.

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Nach dem Atom-Moratorium der deutschen Regierung sind die beiden ersten Reaktoren vom Netz. Der Energiekonzern EnBW schaltete in der Nacht auf Donnerstag wie angekündigt zwei seiner vier Atomreaktoren ab. Neckarwestheim I sei um 22.41 Uhr vom Netz gegangen, Philippsburg I um 4.28 Uhr, sagte in der Früh ein Unternehmenssprecher in Karlsruhe der Nachrichtenagentur dpa. Damit folge die EnBW den Anordnungen des Umweltministeriums in Baden-Württemberg. Der Betriebszustand der Meiler sei nach dem Herunterfahren vergleichbar mit dem während einer Revision.

Block I des Kernkraftwerks Neckarwestheim bei Heilbronn war seit 1976 in Betrieb und soll nun dauerhaft abgeschaltet bleiben. Block I in Philippsburg bei Karlsruhe ging 1979 ans Netz und könnte nach dem dreimonatigen Moratorium wieder hochgefahren werden.

Nach der Katastrophe in Japan hatte die deutsche Regierung gemeinsam mit den Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer mit Atomkraftwerken angekündigt, dass sieben Reaktoren, die vor 1980 ihren Betrieb aufnahmen, zumindest vorübergehend abgeschaltet werden.

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