Bei einer Gedenkzeremonie anlässlich des Veteranentags sind US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris erstmals seit der Wahlniederlage der Demokraten wieder gemeinsam in der Öffentlichkeit aufgetreten.
Die Gedenkfeier zu Ehren gefallener Soldaten fand am Montag auf dem Friedhof von Arlington nahe Washington statt. Es war der erste öffentliche Auftritt der unterlegenen demokratischen Präsidentschaftskandidatin Harris seit ihrer Rede zum Wahlausgang am Mittwoch.
- Osteuropas Börsen schließen einheitlich mit Zuwächsen
- Signa: Weiterer Konkurs im Development-Selection-Umfeld
- Englischer Referee Coote suspendiert, weil er Klopp "arrogant" nannte
Biden und Harris, beide in dunkle Anzüge gekleidet, nahmen auf dem Friedhof an einer Kranzniederlegung am Grab des Unbekannten Soldaten teil. Zuvor hatte Biden anlässlich des in den USA als Feiertag deklarierten Gedenktags bereits Veteranen im Weißen Haus empfangen.
Knapp eine Woche nach der Wahl stecken die Demokraten mitten in der Debatte über die Gründe ihrer Niederlage. Der republikanische Kandidat und Ex-Präsident Donald Trump hatte klar gegen Harris gewonnen. Zudem entrangen die Republikaner den Demokraten die Mehrheit im Senat.
Viele machen das hohe Alter des 81-jährigen Biden und dessen langes Festhalten an seiner Kandidatur dafür verantwortlich. Biden hatte erst im Juli verzichtet, woraufhin Harris die Kandidatur übernahm. Die frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die immer noch einflussreiche Demokratin Nancy Pelosi, sagte der "New York Times", dass es bei einem früheren Ausstieg Bidens "vielleicht andere Kandidaten gegeben hätte".
Biden scheidet am 20. Jänner aus dem Amt, am selben Tag wird Trump als neuer Präsident vereidigt. Am Mittwoch wird Biden seinen Nachfolger im Weißen Haus empfangen, um die Machtübergabe vorzubereiten.