Zum ersten Mal steht Mehrheit der Deutschen Merkels Politik negativ gegenüber.
Angela Merkel gerät wegen ihrer Flüchtlingspolitik immer mehr in Bedrängnis. Am vergangenen Sonntag musste ihre CDU bei den Landtagswahlen massive Verluste einstecken. Ein Hauptgrund für die Niederlage und den gleichzeitigen Wahlerfolg der AfD war dabei Merkels umstrittene Flüchtlingspolitik.
Stimmung kippt
Eine Umfrage im Auftrag der "Bild"-Zeitung zeigt nun, dass erstmals seit Eintreten der Flüchtlingskrise die Mehrheit der Deutschen gegen die Politik der Kanzlerin ist. 51,9% der Bürger sehen demnach die aktuelle Flüchtlingspolitik negativ und kritisieren somit Merkel. Besonders auffallend ist, dass 17,5% der Befragten angeben, dass sich ihre Meinung dazu in den letzten Wochen geändert hat. Hermann Binkert vom INSA-Institut bestätigt: "Die Zahlen dokumentieren eindrucksvoll, dass die Stimmung tatsächlich gekippt ist. Stimmte ursprünglich eine relative Mehrheit der Flüchtlingspolitik zu, hat sich das Verhältnis mehr als umgedreht.”
Kritik nimmt zu
Der Druck auf Merkel wird daher wohl auch in den nächsten Wochen größer werden. Schon zuletzt musste die Kanzlerin vor allem aus den Reihen der bayrischen CSU harte Kritik einstecken. Der ehemalige Verkehrsminister Peter Ramsauer hatte in einem Interview mit der „Welt“ diese Woche sogar erklärt, Merkel sei wie „der Klavierspieler auf der Titanic".
VIDEO: Merkel will ihre Flüchtlingspolitik so weiterführen