Christophorus-Pilot nach dem Einsatz

"Es bot sich uns ein katastrophales Bild"

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Der Christophorus-Pilot berichtete im Gespräch mit ÖSTERREICH.

ÖSTERREICH: Wie lief der Einsatz ab?

Josef Deutinger: Wir sind um 6.57 Uhr zu dem Großeinsatz alarmiert worden. Wir waren der dritte Hubschrauber vor Ort, insgesamt waren es bis zu 20. Es bot sich uns ein katastrophales Bild, zwei Züge in­einandergeschoben. Die Bergung war aufwendig, weil es ein unzugängliches Gebiet ist. Wir mussten die Ärzte und Flugretter per Seilwinde vom Hubschrauber zur Unfallstelle transportieren.

ÖSTERREICH: Ein außergewöhnlich schwieriger Einsatz also?

Deutinger: Großunfälle sind nicht unser tägliches Geschäft, aber Unfälle grundsätzlich ja schon. Es war spannend, weil viel Präzisionsflugverkehr nötig war und einiges zu koordinieren. Und doch war es ein Einsatz, der sich grundsätzlich nicht anders angefühlt hat.

ÖSTERREICH: Das heißt, Sie waren ganz ruhig?

Deutinger: Ja, man muss sich vor Ort ein Bild machen und entscheiden, wie man weiter vorgeht. Das ist von den deutschen Einsatzkräften gut koordiniert worden. (baa)

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