Gaza-Konflikt

Eskalation wegen entführtem Israeli

02.08.2014

Israels Premier lässt Gespräche mit Hamas platzen. Wo die Hamas-Bosse wirklich sind.

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Israels Armee weitet ihre militärische Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen aus, um den verschleppten Soldaten Hadar Goldin zu finden und zu rächen. Wie berichtet, hatte die Terrororganisation Hamas – sie wird vom Westen als solche gelistet – die Waffenruhe am Freitag dazu genutzt, einen Selbstmordattentäter zu schicken und israelischen Soldaten zu entführen.

Die Folge: Israels Armee lässt jetzt nach einer Entscheidung des Sicherheitskabinetts sämtliche Friedensgespräche mit der Hamas platzen und fliegt Vergeltungsanschläge gegen Hamas-Führer. Dabei sollen laut Angaben der Gaza-Behörden wieder Dutzende Menschen getötet worden sein.

Vater von Goldin: »Bitte bringt meinen Sohn wieder«
Der Vater des durch einen Terrortunnel verschleppten 23-jährigen Israelis appelliert indes an Premier Benjamin Netanjahu: „Bitte sucht unter jedem Stein nach ihm. Bringt meinen Sohn zurück!“ Auch die USA und Ägypten – sie versuchen, im Gazakrieg zu vermitteln – fordern „ultimativ von der Hamas, den jungen Soldaten freizulassen“.

Die radikal-islamische Truppe behauptete am Freitag noch, sie habe niemanden entführt. Gestern verlauteten Hamas-Sprecher, dass Militante Goldin verschleppt hätten und er und die Entführer im Kampf gegen Israels Militär gestorben seien. Die politischen Hamas-Bosse, wie Maschal, verstecken sich weiter in einem Luxushotel in Katar. Vom sicheren Quartier aus verkündigen sie: „Wir sind bereit zum Märtyrertod!“

Isabelle Daniel

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