Die 27 bleibenden EU-Länder wollen Mandat für ihren Brexit-Unterhändler Barnier beschließen.
Die 27 bleibenden Länder der Europäischen Union wollen am Montagvormittag das Mandat für ihren Brexit-Unterhändler Michel Barnier beschließen. Dann ist die EU-Seite bereit für die Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens. Diese sollen allerdings erst nach der britischen Parlamentswahl am 8. Juni beginnen, vermutlich etwa zwei Wochen später.
Drei Kernforderungen
Das Mandat stellt drei Kernforderungen, die die EU zuerst klären will: Zum einen sollen die 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien und die 1,2 Millionen Briten in der EU Garantien für weitere Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse bekommen. Zum zweiten soll Großbritannien seinen Anteil für alle finanziellen Pflichten tragen, die es während seiner Mitgliedschaft gemeinsam mit den EU-Partnern eingegangen ist. Offiziell wird keine Summe genannt. Inoffizielle Berechnungen gehen von 100 Milliarden Euro oder mehr aus. Dritter Punkt: Die EU will eine feste Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland vermeiden.
Erst wenn sie bei diesen drei Punkten Fortschritte verzeichnet, will die EU über die künftigen Beziehungen des Staatenbundes mit Großbritannien reden.
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