Naher Osten

EU plant eigenen Militäreinsatz im Roten Meer

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Die EU-Außenminister sollen am 22. Jänner über eine mögliche Beteiligung der EU an der US-Initiative zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer beraten. 

 Der Auswärtige Dienst der EU hat Diplomaten zufolge erste Vorschläge für den Start eines neuen gemeinsamen europäischen Militäreinsatzes erarbeitet. Sie sehen etwa die Entsendung von Kriegsschiffen und luftgestützten Frühwarnsystemen in das Konfliktgebiet vor. Letztere könnten zum Beispiel Aufklärungsflugzeuge sein.

Ob bei dem Außenministertreffen bereits eine politische Grundsatzentscheidung für den Einsatz getroffen werden kann, war am Freitag unklar. In der kommenden Woche sind nach Angaben von EU-Diplomaten weitere Vorgespräche geplant. Die formelle Entscheidung zum Start der Militäroperation könnte dann beim Februar-Treffen der EU-Außenminister getroffen werden.

Die von den USA ins Leben gerufene Operation "Prosperity Guardian" (etwa: Hüterin des Wohlstands) sieht vor, die internationale Militärpräsenz im Roten Meer deutlich zu verstärken und Angriffe auf Schiffe zu verhindern.

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen dort vom Iran unterstützte Houthi-Rebellen immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden zunehmend die Route. Wegen des Vorgehens der Houthi attackierten die USA und Großbritannien in der Nacht auf Freitag mit Unterstützung der Niederlande, Kanadas, Australiens und Bahrains Stellungen der Gruppe.

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