Eine Fotomontage zeigt die deutsche Kanzlerin mit blutbefleckten Händen.
Nach den Anschlägen in Deutschland nutzen führende Rechtspopulisten und Nationalkonservative in Europa die Gewalttaten für Kritik an der deutschen Flüchtlingspolitik. Für den niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders ist klar, wer für die Taten in Deutschland verantwortlich ist: die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er twitterte eine Fotomontage, die Merkel mit blutbefleckten Händen zeigt.
— Geert Wilders (@geertwilderspvv) 25. Juli 2016
Der ehemalige Chef der europakritischen UKIP-Partei in Großbritannien, Nigel Farage, nannte die Entscheidung der Kanzlerin, ungehindert Flüchtlinge ins Land zu lassen, die schlechteste, die je ein europäischer Politiker seit 1945 getroffen habe. Auch der französische Front National nutzte den Selbstmordanschlag von Ansbach für Kritik: "Die Aufnahme von Migranten ist ein Wahnsinn, wie wir ständig warnen", monierte Vize-Parteichef Florian Philippot.
Unverantwortliche Willkommenskultur
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, sprach von illegaler Masseneinwanderung und einer unverantwortlichen Willkommenskultur. Aus Sicht von Polens Innenminister Mariusz Blaszczak von der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) gibt es "keinen Zweifel daran, dass die Probleme, mit denen sich jetzt unsere Nachbarn rumschlagen, das Resultat einer jahrzehntelangen Migrationspolitik sind".