"Es würde mich sehr überraschen, wenn US-Offiziere das tun würden", sagt Hodges über die Grönland-Drohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump.
Nach Trumps Drohungen gegen Grönland (Anm. gehört zu Dänemark) – er schloss einen militärischen Einsatz um die Insel zu übernehmen nicht aus – sorgen die Aussagen eines Ex-US-Generals für Aufsehen. US-General a. D. Ben Hodges (66), der die US-Streitkräfte in Europa befehligte, hält Trumps Drohungen für nicht umsetzbar. Der langjährige US-Militär glaubt, dass diese an Trumps eigenen Personal scheitern würden.
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In einem Gespräch mit der deutschen "Bild"-Zeitung sagt Hodges über die Grönland-Aussagen des designierten US-Präsidenten: "Es würde mich sehr überraschen, wenn US-Offiziere das tun würden." Er fügt hinzu: "Für mich klingt das wie ein illegaler Befehl, einen unprovozierten Angriff auf die Nato-Verbündeten zu starten. Ich meine, das Ganze klingt einfach so undurchführbar und so unwahrscheinlich."
US-General über Trump-Drohungen: "Nicht jedes Mal reagieren"
Bei solchen Drohungen Trumps rät der US-General a. D. den EU-Ländern, dass sie nicht jedes Mal reagieren müssten, wenn Trump etwas sage. Vielmehr sollten sie "Vertrauen in ihre eigene Stärke haben", sagt der Ex-Militär. Die EU-Volkswirtschaften seien "riesig" und die USA bräuchten Europa "sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus Sicherheitsgründen".