Trump-Prozesse

Exorbitante Justizkosten und Strafen von einer halben Milliarde Dollar führen Trump in den Ruin

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Die vielen Prozesse werden zum Millionengrab für Donald Trump. Und jetzt wird befürchtet, dass der White-House-Kandidat die Republikaner-Partei als eine Art Sparschwein missbrauchen könnte. 

Trumps Justiz-Fonds könnte im Frühsommer das Geld ausgehen, urteilen Finanzexperten:  Die Rechtskosten bei den multiplen Trump-Prozessen sind exorbitant, allein im Vorjahr wurden 51,2 Millionen Dollar ausgegeben. 

Dieses Jahr wird es noch viel teurer werden, nachdem bis zu vier Strafprozesse starten könnten (in Manhattan beginnt der erste am 25. März wegen Schweigegeld-Zahlungen an einen Pornostar) und Berufungsverfahren gegen zwei New Yorker zivilrechtliche Urteile laufen. 

Halbe Milliarde an Geldstrafen....

Am Freitag verdonnerte Richter Arthur Engoron Trump zu einer Mega-Strafe von 364 Millionen Dollar, wegen Betrügereien bei der Immobilienfirma Trump Organization, mit Zinsen sind es über 400 Millionen. Dazu muss er an Missbrauchsopfer E. Jean Carroll nach einem separaten Diffamierungs-Prozess 87 Millionen Dollar überweisen.  

Dass Trump auf die Gelder der „Republican National Committee“ (RNC) schielen könnte, löst bereits eine hitzige Debatte aus. In diesem Zusammenhang wird auch die künftige Rolle von Schwiegertochter Lara Trump als Co-Vorsitzende der Republikaner-Führung diskutiert. Die Frau von Trumps Sohn Eric könnte nach den Vorwahlen in South Carolina am Samstag (Nikki Haley ist hier Trumps letzte verbliebene Rivalin) in diese Führungsrolle gehievt werden. Immerhin zieht der in der Partei wieder fast allmächtige Ex-Präsident die Fäden. 

Trump-Fans sammeln Geld

Wegen der Millionen-Strafen haben Trump-Anhänger sogar Spendenaktionen gestartet. Eine Aktion via GoFundMe gibt als Sammelziel 355 Millionen Dollar an. Bis Montagvormittag kamen mehr als 446.000 Dollar zusammen. Einfache Bürger spenden hier für den finanziell bedrohten Multimilliardär, der von „Forbes“ immer noch mit einem Vermögen von 2,6 Milliarden Dollar geführt wird.   

Apropos Trump-Fans: Jetzt wollen über die beiden New Yorker Urteile erboste Brummi-Fahrer den Big Apple boykottieren: Der LKW-Fahrer Chicago Ray postete ein Video, in dem er behauptet, er und viele seiner Kollegen würden sich weigern, Ladungen aus New York City abzuholen oder zuzustellen. 

Trump – und das scheint keine Überraschung – unterstützte die Protestaktion. Er lobte die „Trumpies“-Lastwagenfahrer als „großartige Patrioten“.  

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