Schwedische Experten rechnen nur mit geringen Auswirkungen.
Die schwedische Strahlensicherheitsbehörde rechnet damit, dass radioaktive Luftpartikel aus Japan über den nordamerikanischen Kontinent in etwa zwei Wochen Schweden erreichen werden. Auf Grund der bisherigen Emissionen erwartet sich die schwedische Strahlenschutzbehörde eine geringe Konzentration der Partikel und daher nur geringe Auswirkungen in Europa.
Alles zur Beben-Katastrophe in Japan
Überfliegt vorher die USA
Dies bedeute in der Praxis lediglich, dass eine Erhöhung der Strahlenwerte messtechnisch erfasst werden könne, sagte der Strahlenexperte Robert Finck gegenüber der Stockholmer Tageszeitung "Dagens Nyheter".
Die radioaktive Wolke werde wegen der bisher herrschenden Südostwinde auf der Nordhalbkugel der Erde voraussichtlich via Nordamerika nach Schweden gelangen. Auch in den von dieser Ausbreitung betroffenen USA erwartet sich Finck für die Bevölkerung nur ein geringes Strahlenrisiko.
Im dritten Reaktorblock des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima 1 hat sich am Montagvormittag (Ortszeit) eine Wasserstoffexplosion ereignet
Aus dem Gebäude steigt Rauch auf.
Die Techniker hatten dort zuvor seit Tagen gegen die drohende Kernschmelze gekämpft.
Unklar war zunächst, ob bei der Explosion eine größere Menge Radioaktivität ausgetreten ist.
Laut japanischen Behörden wurde der innerste Sicherheitsbehälter nicht beschädigt.
Allerdings sinkt der Wasserstand. Jetzt werden Vorebereitung getroffen, Meerwasser einzuleiten.
Dadurch soll die Gefahr einer Überhitzung gering gehalten werden.
Hilfs-Schiff musste abdrehen
Der zu einem Hilfseinsatz nach Japan entsandter US-Flugzeugträger
"USS Ronald Reagan" musste die Küste des Landes wegen erhöhter radioaktiver Strahlung am Kernkraftwerk Fukushima 1 vorübergehend wieder verlassen. Hubschrauber hatten die erhöhte Konzentration gemessen.