Neuer Ärger für Facebook-Chef Mark Zuckerberg: Investoren zerren ihn vor Gericht.
Der Gründer des größten Social Networks (1,1 Mrd. Nutzer) muss sich mit Banken für angebliche Ungereimtheiten beim Börsengang 2012 verantworten. Eine dementsprechende Klage von Investoren wurde jetzt von Richter Robert Sweet in New York erlaubt.
Demnach habe das Unternehmen vor dem Start des Aktienverkaufs an der Tech-Börse Nasdaq Zahlen über die Auswirkungen durch die steigende Nutzung von Mobiltelefonen auf Facebooks Geschäftsmodell verschwiegen. Der hohe Emissionspreis der Aktien von 38 Dollar, der dem Unternehmen 16 Milliarden einbrachte, sollte gestützt werden. Dabei hatte Facebook damals noch große Probleme, auch über Smartphones gute Werbeeinnahmen zu erzielen.
Nach dem Börsenstart schmierten die Aktien („FB“) ab. Investoren verloren Geld. Facebook verteidigt sich, dass es keine Veröffentlichungspflicht gegeben hätte.
Zuckerberg macht Milliarden mit Aktienverkauf
Gewinn. Heute verdient Facebook auch über mobile Plattformen kräftig: Der Aktienkurs erreichte mit 55,57 Dollar zuletzt ein Allzeithoch. Zuckerberg sucht dazu nach neuen Erlösquellen: In den USA sollen in den Nachrichtenströmen automatisch Werbeclips starten.
Zuckerberg nützt das Kurshoch zum Abstoß von Aktien im Wert von 2,3 Milliarden Dollar, für Steuerzahlungen, wie er sagte. Doch Anleger werden immer nervös, wenn der Chef verkauft.