Anschlag in Solingen

Fahnder finden Handy und Tablet unter Kanaldeckel

26.08.2024

Der Tatverdächtige im Fall der Messerattacke in der deutschen Stadt Solingen mit drei Toten ist in Untersuchungshaft.

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© APA/dpa/Gianni Gattus
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Zwei Männer im Alter von 67 und 56 Jahren sowie eine 56 Jahre alte Frau waren bei der Messerattacke am Freitagabend in der nordrhein-westfälischen Stadt gestorben. Acht Menschen wurden bei dem Anschlag auf einem Jubiläumsfest zum 650. Gründungstag Solingens - dem "Festival der Vielfalt" - verletzt, vier davon schwer. Anschließend entkam der Täter im Tumult und in der anfänglichen Panik. Der IS reklamierte die Tat für sich.

Die Tatwaffe entsorgte der Tatverdächtige in einer Gasse nicht weit entfernt vom Tatort. Laut "Spiegel"-Bericht konnten Kriminaltechniker die DNA von Issa al H. (26) auf dem Messer sicherstellen. Jetzt fanden Ermittler ein Handy und ein Tablet unter einem Kanaldeckel.

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Fahnder suchten die Umgebung des Tatortes immer wieder ab. Dabei soll außerdem auch ein Handy und ein Tablet entdeckt worden sein. Beamte sollen es laut "Focus" in einem Gully gefunden haben. Das Nachrichtenportal beruft sich dabei auf Sicherheitskreise. Ob sie dem Täter gehören und ob darauf etwas verwertbares zu finden ist, sei bislang unklar.

Ort des Bekenner-Videos enthüllt

Der mutmaßliche Attentäter von Solingen soll sein Bekenner-Video eine Straßenecke entfernt vom Flüchtlingsheim, in dem der Verdächtige lebte, aufgenommen haben, wie "Welt" berichtet. Demnach habe man einen Teil des Videos verifizieren können und anhand eines Plakats im Hintergrund die Wand entdeckt, vor der Issa al H. sprechen soll. Zum Tatort am Fronhof sind es vier Minuten Fußweg.

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