Die Familie McCann spricht erstmals über den Tatverdächtigen Christian B.
Im Fall der vor mehr als 14 Jahren verschwundenen Maddie gibt es weiterhin keine Anklage. Zwar halten die Ermittler den beschuldigten 44-jährigen Christian B. nach wie vor für tatverdächtig, konkrete Beweise fehlen aber wohl noch immer.
"Wir tappen im Dunkeln"
Nun haben sich erstmals Maddies Eltern zum Hauptverdächtigen geäußert. Der Sprecher der Familie McCann zeigte sich gegenüber der britischen „Sun“ enttäuscht: „Die Polizei sagt uns nicht, was los ist. Wir tappen völlig im Dunkeln“, so der Sprecher. „Aber wir hoffen nach all den Jahren weiter. Wir wollen herausfinden, was mit Maddie geschah.“ Es sei ein kleiner Trost, dass Christian B. bereits im Gefängnis sitzt.
Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Madeleine McCann aus einer Appartementanlage im portugiesischen Praia da Luz, als die Eltern in einem nahe gelegenen Restaurant aßen. Im Fokus steht seit Juni 2020 der 44-Jährige, der in einem niedersächsischen Gefängnis eine mehrjährige Haftstrafe für eine Vergewaltigung absitzt.