Christian B. gab gegenüber seiner Ex-Freundin zu: 'Ich weiß etwas über Maddie'
Im Fall der vor mehr als 13 Jahren verschwundenen Maddie steht der Deutsche Christian B. nach wie vor im Fokus. Die Ermittler gehen davon aus, dass man in den nächsten Monaten Anklage gegen den 44-Jährigen erheben kann. "Wir sind zuversichtlich, dass wir den Mann haben, der sie entführt und getötet hat“, sagte der deutsche Staatsanwalt Hans Christian Wolters gegenüber dem „Mirror“. „Wir sind zu 100 Prozent sicher“, dass Christian B. der gesuchte Mörder ist.
"Ich weiß etwas über Maddie"
Unterdessen packte nun die Ex-Freundin von Christian B. aus. Im Interview mit der „Daily Mail“ schildert Nakscije Miftari ihre gemeinsame Zeit mit dem Verdächtigen. So habe sie mit ihm zusammen eine Party in Braunschweig besucht, in der sich die Gäste über den Fall Maddie unterhielten. Nachdem Christian B. zunächst nichts darüber sagte, hat ihn Nakscije nach der Party noch einmal darauf angesprochen. „Ich weiß etwas über Maddie. Ich wohnte damals in der Gegend und war in der Nähe des Hotels. Mehr werde ich dazu nicht sagen. Ich bin ja nicht blöd, sondern ein Geschäftsmann“, so der Deutsche.
Nakscije erzählt der britischen Zeitung auch, dass sie kinderpornografische Bilder und Videos auf dem Handy und Computer ihres Ex-Freundes gefunden hat. Als sie Christian B. darauf ansprach, rastete dieser aus. „Dann hat er mich geschlagen. Ich bin die Treppe heruntergefallen und war für gut zehn Minuten bewusstlos.“
Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Madeleine McCann aus einer Appartementanlage im portugiesischen Praia da Luz, als die Eltern in einem nahe gelegenen Restaurant aßen. Im Fokus steht seit Juni 2020 der 44-Jährige, der in einem niedersächsischen Gefängnis eine mehrjährige Haftstrafe für eine Vergewaltigung absitzt. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ist für den Fall Maddie zuständig, weil der Verdächtige seinen letzten deutschen Wohnsitz in der Stadt hatte.