Frankreich

Familie will für Fuchs in Knast gehen

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Die Behörden halten das Tier für gefährlich und wollen es einziehen.

Eine französische Familie, die seit einem Jahr einen kleinen Fuchs beherbergt, nimmt im Streit mit der Justiz sogar eine Gefängnisstrafe in Kauf. "Ich werde meinen Fuchs nie hergeben und wenn sie ihn haben wollen, müssen sie hierher kommen", sagte Familienvater Didier Delanes am Mittwochabend. Die Staatsanwaltschaft von Bergerac in der Dordogne hatte der Familie angeboten, den Fall zu den Akten zu legen, wenn sie das Tier hergibt und eine Geldstrafe von 200 Euro zahlt. Nun droht der Familie eine Geldstrafe von 15.000 Euro und ein Jahr Gefängnis.

Behörden wollen "gefährliches Tier" einziehen
Delanes hatte Zouzou vor einem Jahr neben seiner toten Mutter am Straßenrand gefunden. Die Familie brachte das Fuchsbaby in einem Gehege unter, wo es nach ihren Angaben friedlich mit Hühnern zusammenlebt. Zouzou werde mit Hundefutter ernährt, lasse sich streicheln und verhalte sich keineswegs wie ein "wildes und gefährliches" Tier, berichtete Mutter Anna-Paule Delanes der Regionalpresse. Die Behörden warnen aber, dass der Fuchs, der ja noch jung sei, in der Paarungszeit durchaus gefährlich werden könnte.

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